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Raumakustik-Ingenieur-DIN-Norm-Messung-Regel

Ist dieser Lärm NORMal?

Das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) gilt sowohl national als auch international als die Instanz für Normung und Standardisierung. Seit mehr als 100 Jahren fungiert es als Partner für Forschung und Gesellschaft und sorgt mit seinen in Expertengremien entworfenen Normen für wichtige Regeln und Standards, die unser Leben sicherer und strukturierter machen.

Raumakustik-Ingenieur-Schule-Gesunde-Akustik

DIN 18041 – Spielregeln für eine gesunde Akustik

Die DIN 18041 (Hörsamkeit in Räumen) legt sämtliche akustische Anforderungen von Räumlichkeiten in Schulen, Unterrichtsräumen, Fluren, Mensen und Kantinen, Turnhallen, Umkleideräume etc. fest, die eine gesunde Umgebung sicherstellen. Auch die Anforderungen an Kitas finden hier eine klare Regelung.

Ebenfalls berücksichtigt werden die raumakustischen Regeln für Konferenzräume, Seniorentagesstätten, Gerichtssäle, Seminarräume, Hörsäle, Speiseräume, Ausstellungsräume, Eingangshallen und weitere.

Die Norm ist mit ihrem Regelwerk sehr umfassend gestaltet. Besondere Relevanz für uns haben die Richtwerte und Empfehlungen zu folgenden Fragestellungen:

  • Welche Reflexionen sind in Unterrichtsräumen förderlich für eine gute Sprachkommunikation, welche schädlich?
  • Wie hoch darf die Nachhallzeit in welchen Räumen sein?
  • Wie viel schallschluckendes Material muss in Gruppenräumen, Fluren, Mensen/Kantinen vorhanden sein?
  • Welche geometrische Struktur ist in welchen Räumen förderlich für eine gute Akustik und wie genau können schlechte Voraussetzungen durch andere Maßnahmen korrigiert werden?
  • Wo genau muss schallschluckendes Material angebracht sein?
Raumakustik-Ingenieur-Schule-Gesunde-Akustik

Sichere Standards

Eines der bekanntesten Beispiele für Normen sind sicherlich die DIN-Formate. Jeder kennt das DIN A4 Format. Die DIN 18041 gibt es jedoch auch bereits seit 1968. Die damals veröffentlichte DIN 18041 (Hörsamkeit in Räumen) wurde in Jahren 2004 und 2016 aktualisiert, und gilt seit Langem als allgemein anerkannte Regeln der Technik und bietet deshalb ein hohes Maß an Sicherheit bei der Bewertung von akustischen Ist-Zuständen in Räumlichkeiten und bei der Planung von notwendigen akustischen Verbesserungsmaßnahmen. Spätestens alle fünf Jahre werden Normen auf den Stand der Technik hin überprüft.

Raumakustik-Ingenieur-Barrierefreiheit-DIN-Norm-Hamburg

Barrierefreiheit – eine echte Notwendigkeit

Ein barrierefreies Umfeld ist ein Grundstein für eine inklusive Gesellschaft und ein im Grundgesetz fest verankerter Anspruch. Bei den in der DIN 18041 festgelegten raumakustischen Standards für Barrierefreiheit handelt es sich also nicht um eine Empfehlung, sondern eine Notwendigkeit.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat dementsprechend im Leitfaden Barrierefreies Bauen  (S.13) im Dezember 2016 darauf hingewiesen, dass die DIN 18041 als allgemein anerkannte Regel der Technik einzuhalten ist, wenn ein Gebäude keine Mängel aufweisen soll, die behoben werden müssen.

In der Vergangenheit wurden die Vorgaben oft ignoriert. Seit Inklusion ein fester Bestandteil der gesellschaftlichen Debatte ist, haben die Anpassungsprozesse an Fahrt aufgenommen.

Raumakustik-Ingenieur-Gesundes-Lernen-02

Sprachverständlichkeit ist für alle relevant

Schwerhörigkeit kann temporär bei jedem Menschen auftreten. Zum Beispiel im Zuge einer Infektionskrankheit im Hals-Nasen-Ohrenbereich. Im Primarbereich sind pro Schulklasse im Durchschnitt zirka zwei Kinder im Wechsel für eine Weile schwerhörig und haben einen Bedarf nach erhöhter Sprachverständlichkeit.

Dazu kommen Kinder mit einem erhöhten Bedarf an guter Sprachverständlichkeit, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Die in der DIN 18041 festgelegten Vorgaben für eine gute Akustik in Räumen sind folglich auch gesellschaftlich von großer Bedeutung und garantieren eine Chance auf Teilhabe und Integration.

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DIN Mitglied

Mitglied im DIN seit 2018

Eine Mitgliedschaft im DIN ermöglicht eine aktive Teilnahme an der stetigen Weiterentwicklung in Gremien mitzuwirken und sich im Bereich der Akustik stetig weiterzuentwickeln. Rund 35.500 Experten aus der Forschung, Wirtschaft und der öffentlichen Hand beteiligen sich mit ihrem Fachwissen in den Normungsprozessen.

Rufen Sie gerne an, wenn Sie mehr erfahren wollen!

Oder schreiben Sie eine E-Mail unter
info@gesundeakustik.de